Wintertouren am Baikalsee
Winterimpressionen
Bild 1 von 15 >>
Im Winter wird Sibirien wahrhaftig traumhaft schön. Bei einer Reise sollte man aber einiges beachten!
Zugegeben, eine Reise ins winterliche Sibirien, an die Ufer des zugefrorenen Baikalsees ist nicht jedermanns Sache. Denkt man an Sibirien, so denkt man oftmals nur an extrem kalte Winter, an die Endlosigkeit der Landschaft und die damit einhergehende Einsamkeit.
Sibirien im Winter ist aber auch ein grandioses Naturerlebnis und es vereinfacht vor allem auch den Transport auf nicht unerhebliche Weise. Es ist schon etwas Besonderes, Irkutsk im Raureif zu erleben, im November/Dezember an den Ufern des unentwegt dampfenden Baikalsees zu stehen oder von Januar bis April über das Eis des Sees zu wandern, immer wieder unterbrochen vom ächzenden, an zerspringende Stahlseile erinnernden Knacken des Eises.
Olchon im Winter
Foto: Tom Umbreit
Schon der Empfang in Irkutsk ist einmalig, wenn man erstmals die trockene, kalte Luft beim Aussteigen aus dem Flugzeug einatmet oder auf der Fahrt mit der Transsib vor jedem Halt neugierig ist, ob es schon wieder etwas kälter geworden ist.
Eine ganze andere Welt erwartete jeden Besucher auf dem ersten Stadtbummel. Hier fühlt man sich in die Zeit von Tolstoi oder Puschkin zurückversetzt. Überall in den Straßen begegnen einem Menschen in herrlichen echten Pelzen, die aufgrund ihres hohen Preises meist an die nächste Generation weiter gegeben werden. Trägt ihr Besitzer dann noch eine traditionelle Pelz-Tschapka, ist das Bild perfekt und es verschwinden alle Standes- und Altersunterschiede.
Für die Vorbereitung einer Wintertour an oder auf den Baikalsee ist ein echter Pelz nicht unbedingt erforderlich, aber einige Dinge sollte man schon beachten.