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Eine Pulka zum Selbstbauen!

Auf den ersten Blick erscheint die Idee, sich eine Pulka selbst zu bauen, vielleicht etwas verwegen, aber auf dem Baikalsee bewegt man sich auf einer nahezu ebenen (keine Steigungen) Fläche, so dass die Anforderungen an eine Pulka sehr gering sind.

Als Grundlage für unsere Pulka haben wir eine ca. 1-mm starke PE-Folie, Maße 1x2m genutzt und diese vom Sattler an den angegebenen Stellen mit Ösen versehen. Die Folie (PE 300 natur) gibt es bei speziellen Kunststofflieferanten, die es in jeder größeren Stadt geben sollte. Des weiteren benötigt man aus einem Bergsportladen ca. 4-6m 4mm-Reepschnur und reichlich 5m 8mm-Reepschnur. Dazu noch eine Bandschlinge oder etwas ähnliches, was man sich dann um die Hüfte oder Schulter hängt und um es noch komfortabler zu machen, kann man auch noch ein Autogurtpolster nutzen. Jetzt fehlen nur noch zwei Karabiner.

Die Längsseiten der Folie sollte man alle 15 cm mit Ösen (8mm Durchmesser) versehen. Am Ende der Folie reichen zwei mittig angeordnete Ösen. Vorn sollten in der Mitte vier große Ösen (ca. 10mm Durchmesser) und an den Seiten jeweils noch einmal ein bis zwei kleine Ösen vorhanden sein.

Jetzt muss man das alles nur noch nach Sibirien bringen und in der dargestellten Weise zusammenbasteln. Alles in allem wiegt eine derartige Pulka nur ca. 2-3 Kilogramm und kann, da man die Folie aufgerollt transportiert, extrem platzsparend transportiert werden. Fertig!

Man sollte die Pulka vorher daheim schon mal zusammen bauen - was nicht nur den Vorteil hat, dass man dann weiß wie es geht; die Folie wurde dann auch schon mal bei wärmerer Umgebung so gefaltet, wie sie nachher sein soll.

Der Aufbau vor Ort ist denkbar einfach. In den vier großen Ösen befestigt man zwei kurze Schlingen, in welche man mit dem Karabiner das Zugseil (8mm-Reepschnur) einhängt.

Für den weiteren Zusammenbau empfiehlt es sich, bereits einige Gepäckstücke auf die Folie zu legen, da es dadurch einfacher ist, der Pulka eine günstige Form zu geben. Die 4mm Reepschnur zieht man nun zickzackförmig durch die seitlichen Ösen der Folie und bringt die Pulka damit in die richtige Form. Bevor man die Reepschnur fest anzieht, sollte man sie an den Seiten gleichmäßig bepacken, damit die Pulka nicht eine unangenehme "Schlagseite" bekommt.

Jetzt heißt es nur noch: zwei Lekistöcke in die Hand und ab geht es auf die unendlich erscheinende Eisfläche des Baikalsees.


Bei Fragen schreibt uns einfach eine eMail.

 

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Artikel geändert:
19 Feb 2006

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