Olchon - Siedlungen
Chuzir
Eigentlich der einzige wirklich nennenswerte Ort auf Olchon. Früher war Chuzir der Heimathafen eines Teiles der staatlichen Fischfangflotte. Vor sich hin rostenden Überreste der Fangflotte empfangen einen noch heute im Hafen.
Der Ort selbst ist nicht sonderlich sehenswert, jedoch ist Chuzir der ideale Ausgangspunkt für eine ganze Reihe interessanter Orte und nicht zuletzt liegt direkt um die Ecke der berühmte Schamanenfelsen.
Chuzir bietet mittlerweile auch recht gute Übernachtungsmöglichkeiten (Nikitas Homestay ist in der ganzen Baikalseeregion bekannt) und die fünf Lebensmitteläden führen selbst im Winter frisches Obst und Gemüse.
Ussuri
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Foto: Wjatscheslav Petuchin
Ussuri ist eigentlich kein Dorf sondern nur eine kleine Siedlung. Sie liegt idyllisch an der einzigen Bucht an der Ostküste von Olchon, eingeschlossen zwischen hohen Bergkämmen. Die Siedlung ist erst ca. 50 Jahre alt und entstand mit dem Aufbau einer Meteorlogischen Station der Russischen Akademie der Wissenschaften. Diese Station ist auch heute noch in Betrieb und befasst sich neben der Sammlung von Wetterdaten vor allem mit der Erforschung der Sonne. Dies bietet sich hier an, da die Luft außerordentlich sauber und die Sonnenscheindauer auf der Insel sehr hoch ist. Man kann die Station auf Nachfrage gerne besichtigen, jedoch gibt es außer ein paar Messgeräten und einigen Computern nicht viel zu sehen. Die Angestellten freuen sich über jeden Besuch, da durch die Kürzung der russischen Forschungsetas das Personal nur selten abgewechselt werden kann und mangels Telefon kaum Kontakt nach Irkutsk besteht.
In Ussuri gibt es mittlerweile eine kleine Ferienwohnung zu mieten. Sie hat zwei nett eingerichtete Zimmer mit jeweils drei Betten (die Bettdecken haben allerdings schon bessere Zeiten erlebt), einer kleinen Küche mit Waschgelegenheit und einer Sauna.
Die Preisgestaltung ist sehr übersichtlich:
Übernachtung 100 Rbl pP
Saunanutzung 100 Rbl pP
Frühstück/Abendbrot 100 Rbl pP
Harantzi
Im Normalfall wird man als Tourist kaum einen Fuss in den Ort setzen, es sei denn man wandert entlang des sandigen Küstenstreifens oder erkundet die kleinen Insel Harantzi, die dem Ort vorgelagert ist.
