Wanderkarte

F.A.C.T. - Wegbeschreibung

1.Tag Rangerstation Verkhne Angara Sakaznik

Nachdem das Schiff den schmalen Zugang zur Anlegestelle gefunden hat und das Gepäck entladen ist, sollte Zeit sein, die malerische Umgebung etwas genauer zu erkunden und zu genießen: die von herrlichen Wiesen umgebenen bunten Holzhäuser der Rangerstation des Schutzgebietes "Obere Angara" (Verkhne Angara Sakaznik) passen sich dabei hervorragend in die Kulisse der bis in den Sommer hinein schneebedeckten und bis zu 2800m hohen Gipfel des Barguzin-Gebirges ein. So schön ist der Ort, dass es sich lohnt, erst am Folgetag aufzubrechen, denn es gibt viel zu entdecken: Im Norden wird die Halbinsel umschlossen von riesigen Schilfgürteln, einem Paradies für Angler, während zum offenen Baikal hin lange Sandbänke zum Baden einladen - nur an wenigen Orten wird das Wasser des Baikalsees so warm, kann man so herrlich im flachen Wasser planschen. Wer etwas mehr Abenteuer sucht, sollte auf den windschiefen Aussichtsturm in der Nähe der Fischerhütten steigen und das fulminante Panorama genießen. Das Verkhne-Angara-Delta ist zudem ein Vogelschutzgebiet, in dem es sich auch für Nicht-Ornithologen lohnt, auf die Vielfalt an Vögeln zu achten, bekommt man ansonsten in Sibirien doch generell nur wenige Wildtiere zu Gesicht. Übernachtet wird in Zelten oder den Hütten der Rangerstation.

2. Tag Von der Rangerstation zur Lichtung Tokshaki

Die erste Etappe beginnt gleich hinter der Rangerstation und führt über verschlungene, aber gut markierte Pfade, anfangs dieselbe Route wie zum Aussichtsturm nehmend. Meterhohe Sanddünen und Wildrosen säumen den ersten Kilometer des Weges, danach folgen immer wieder kleinere sumpfige Abschnitte, die jedoch einfach umgangen werden können. Nach ca. drei Kilometern der Tagesstrecke überquert man eine größere Sanddüne und steht dann recht unvermittelt wieder am offenen Baikalsee. Auch wenn der Blick über den malerischen Sandstrand der Dagary-Bucht schnell zum Träumen verleitet, sollte man doch zügig weiterlaufen, will man die Etappe schaffen, denn die Bucht ist weitläufig und das Ufer auf der anderen Seite will und will nicht näher kommen. Am "Belag" liegt das am wenigsten; auf dem feuchten Sand nahe am Wasser kommt man auch mit schwerem Gepäck zügig voran. Nach fünf Kilometern wird der Strand schmaler und steiniger, sodass es von nun an deutlich langsamer vorangeht. Bei Kilometer 10,2 öffnet sich eine schöne Lichtung, die ein idealer Zeltplatz für die erste Nacht in der Taiga ist.

3. Tag Zum Kap Erekshakan

Nachdem der kleine Bach überquert ist, führt der Weg noch einige Meter am Ufer entlang. Danach biegt der Pfad in den Wald ab und führt für zwei Kilometer auf einem lauschigen, bestens zu laufendem Pfad durch die sibirische Taiga - vor allem im heißen sibirischen Sommer und nach den ersten steinigen Etappen entlang der Küste eine willkommene Abwechslung für Auge und Füße. In diesem Abschnitt entfernt sich der Weg kontinuierlich vom Baikalsee bis man an eine kleine Jägerhütte und das Flüsschen Tokshaki gelangt. An diesem entlang führt der Weg wieder hinunter zum See. Ca. 80 m vor der Mündung in den Baikalsee, teilt sich der Bach in zwei Arme. Hat man Glück, bilden Baumstämme eine natürlich Brücke zur Überwindung. Wenn nicht, muss man das 60- 70 cm tiefe Wasser zu Fuß durchwaten.

Auf der anderen Flussseite angekommen, wendet man sich wieder direkt dem Strand zu. Von hier an verläuft der Weg im stetigen Wechsel zwischen Strand- und Waldabschnitten, die bei starken Regenfällen von kleinen Bachläufen unterbrochen sein können. Nach ca. 3 km wird das Ufer deutlich schmaler und felsiger. Diesen Abschnitt umgeht man oberhalb der Abbruchkante im Wald. Dem Weg folgend, vorbei an schönen Camp-Möglichkeiten, erreicht man den Birakan-Bach, der ca. 30 m oberhalb der Mündung überquert werden kann.

Auf den folgenden Kilometern führt der Weg immer entlang der Küste, teilweise über Straußen-Ei große Steine, die das Wandern mit schwerem Rucksack zur Tortur machen. Wahlweise kann man es auch immer wieder über der Abbruchkante im Wald probieren. Für alle Mühen entschädigt wird man jedoch mit einem wunderschönen Rastplatz. Die Lichtung liegt direkt an dem etwas aufgestautem Flüsschen Erekshakan.

4. Tag Vom Kap Erekshakan zum Delta der Frolikha

Nachdem die Erekshakan überwunden ist, führte der Weg zumeist am Ufer entlang, mal über Steine, mal über sandige Abschnitte und immer wieder bietet sich auch die Möglichkeit, entlang der Abbruchkante im Wald zu laufen. Nach ca. 5,8 Kilometern erreicht man eine schöne Lichtung mit einer großen, bewirtschafteten Fischer-/Rangerhütte am Kap Nemnyanka. Auch wenn der Weg über das Kap die kürzere Alternative erscheinen mag, empfiehlt es sich, um das Kap herum zu laufen. Der Weg ist anfangs noch sehr steinig und schmal und führt am Strand entlang. Zusehends weitet er sich aber und mit dem Erreichen des ersten Grillplatzes/Rastplatzes nach 4,5 Kilometern wird der Weg sandig. Auch wenn die Frolikha noch nicht zu erahnen ist, beginnt hier eine gewaltige Sanddüne, die das Mündungsdelta der Frolikha vom Baikalsee trennt. Erst unmittelbar vor der Mündung sieht man plötzlich den Fluss. Die Frolikha ist an dieser Stelle ca. 65 m breit und mehrere Meter tief. Bei Nordostwind, wenn das wärmere Wasser des Sees in den Fluss gedrückt wird, können erfahrene Schwimmer den Fluss ohne andere Hilfsmittel durchqueren. Im Normalfall ist das frische Gebirgswasser jedoch viel zu kalt, zudem kann die Strömung den Weg erheblich verlängern und zur potentiellen Gefahr werden.

Frolikha-Überquerung

Auf der sicheren Seite sind die Wanderer, die ein kleines Schlauchboot (Packrafts) (z.B. wiegt das Modell Alpaca nur 2 kg, siehe http://en.wikipedia.org/wiki/Packraft) mit sich führen, sei es nun, um das Gepäck trocken über den Fluss zu flößen oder sich selbst und andere bequem herüberzubringen. Unbedingt dabeihaben sollte man eine entsprechend lange Reepschnur, damit man das Boot für weitere Überfahrten wieder zurückholen kann. Hat man kein Boot dabei, sollte man etwas Zeit einplanen, denn es kommen immer wieder Fischer- oder Touristenboote vorbei, die bei der Überquerung zumeist behilflich sind. Im Notfall helfen schließlich auch zwei zusammengebundene Treibholzstämme.

Hat man die Überquerung sicher geschafft, führt der Weg ca. 500 m weiter am Ufer entlang, bevor eine Holzleiter vom Ufer zu einem schönen Rastplatz hinaufführt. Die Hütte wurde von einem privaten Geschäftsmann einst ohne Baugenehmigung errichtet und kann heute von Jedermann genutzt werden. Leider wurde die Hütte zwischenzeitlich etwas verwüstet, bei schlechtem Wetter ist sie im Zweifel dennoch die bessere Wahl gegenüber dem Zelt. Alle, die genügend Zeit eingeplant haben, sollten die herrliche Bucht für einen Tag Pause nutzen, bietet sich der Sandstrand doch zum Baden und Relaxen vor herrlicher Bergkulisse an.

5.Tag Vom Frolikhadelta zur Ayaya-Bucht

Über die Treppe hinunter zum Baikalsee führt der Weg zunächst weiter am Ufer entlang, wird jedoch schnell schmaler und ist gesäumt von großen, teilweise übereinander gestapelten Steinbrocken. Nach ca. 1,6 Kilometern führt der Weg zurück in den Wald. Anfangs geht es steil bergauf, wobei sich schon nach wenigen Metern von einem Felsbrocken aus ein fantastischer Blick auf die Frolikhabucht und die Flussmündung bietet.

Die folgenden 600m geht es durch teilweise dichten Nadelwald und offene Laubwälder immer oberhalb des Baikals entlang, bevor der Weg wieder steil nach unten zum sich weit öffnenden Ufer des Sees führt. Nach einer kurzen Rast geht es oberhalb des Ufers über einen schönen Wegabschnitt zügig voran. Nach ca. 900m biegt der Weg erneut nach links in die Taiga ab und führt auf einem steilen Pfad hoch hinauf. Der Anstieg zieht sich ein wenig und ist nicht optimal ausgebaut, dafür bietet sich ein schöner Blick auf den See.

Auf dem Sattel angekommen, empfiehlt sich ein Abstecher gen Westen zu einem sehr schönen Aussichtspunkt ca. 80 Meter über dem See. Von hier hat man bei schönem Wetter einen fantastischen Blick auf das Westufer des Sees mit einer Vielzahl von teilweise über 2000 m hohen Gipfeln. Allerdings ist hier Vorsicht angebracht, denn die Abbruchkante ist labil und fällt sehr steil zum See ab.

Zurück an der Wegekreuzung geht es bei bequemem Gefälle weiter gen Süden wieder hinab zum Ufer. Nach ca. 2 km erreicht man einen kleinen trigonometrischen Punkt, an dem man sich in westlicher Richtung zum See halten sollte. Zurück am Ufer kann man entweder oberhalb des Ufers oder entlang des traumhaften Sandstrandes weiter laufen. In jedem Fall bietet sich hier ein kurzer Stopp an, sei es, um sich nur etwas auszuruhen oder ein prickelndes Bad in der Lakanda-Bucht zu genießen.

Spätestens nach dem Erreichen einer extrem trockenen Lichtung am Beginn des Lakanda Kaps vereinigen sich beide Wege wieder. Der Pfad zweigt nun vom Ufer ab und führt über die Lichtung und später durch lockeren Kiefernwald über die kleine Landzunge zur Bucht "Ayaya". Von hier sind es noch 4,2 Kilometer bis zum nächsten Rastplatz. Nach wenigen Metern führt der Weg erneut kurz auf einem schönen Sandstrand entlang, bevor der Weg bis zur Ayaya-Bucht durch den Wald führt. Außer einigen schwirigeren Kletterpassagen zwischen Kilometer 2,5 und 3,5 kommt man ab hier zügig voran. Hat man noch etwas Zeit, lohnt sich eine Pause auf einem der aus dem Wasser ragenden Felsen. Mit etwas Glück kann man hier Nerpas (Baikalrobben) beobachten, die sich gern in diesem Gebiet tummeln.

Kurz nachdem man eine weitere kleine Rangerhütte passiert hat, führt der Weg aus dem Wald erneut ans Ufer. Nach wenigen Metern muss ein weiterer kleiner Fluss überquert werden. Hier beginnt der Strand des beliebtesten Ausflugsziels am Nordbaikal, der "sehr, sehr schönen" (so die Übersetzung aus dem Burjatischen) Ayaya-Bucht. Zwischen den Kiefern gibt es unzählige geschützte Stellen, so dass man selbst im Hochsommer immer ein Plätzchen für sein Zelt finden sollte.

6. Tag Von der Ayaya-Bucht zum Frolikha-See

Von der Ayaya-Bucht führen zwei Wege östlich und westlich des kleinen Flüsschens in die Berge zum Frolikhasee. Der Weg ist ca. 5 km lang und führt durch teilweise recht sumpfige Abschnitte langsam steigend bis zum Frolikha-See. Dort angekommen, sollte man sich nicht beirren lassen oder gar enttäuscht sein, denn der Weg endet vorerst an einem eher wenig beeindruckenden, brackigen Seitenarm des Sees. Erst einige hundert Meter weiter eröffnet sich das beeindruckende Bergpanorama mit dem glasklaren Wasser des Sees.

Generell lohnt es sich, für diesen Ausflug das kleine, für die Überquerung der Frolikha benötigte Schlauchboot, mitzunehmen, denn die einzigartige Schönheit des Sees eröffnet sich erst vollends bei einer Fahrt entlang seiner Ufer. All denen, die bereits genug Sonnenuntergänge am Baikalsee gesehen haben, sei empfohlen, am Frolikha-See zu übernachten und am nächsten Morgen vor dem Rückmarsch zur Ayaya-Bucht den Sonnenaufgang über den Berggipfeln zu bestaunen.

Interessant ist der Frolikha-See nicht nur aufgrund seiner landschaftlichen Schönheit, eingebettet zwischen hohen, meist schneebedeckten Bergen. Der 16,5 km² große und bis zu 80m tiefe Gletschersee beheimatet auch den Davatshan-Fisch, eine Art, die sich seit der letzten Eiszeit nicht mehr verändert hat und die nur in einigen wenigen abgelegenen Seen in der Baikalseeregion vorkommt.

7. Tag Von der Ayaya-Bucht zur Tukalargdy-Bucht

Von der Ayaya-Bucht führt der Weg für einige hundert Meter direkt am Strand entlang. Ab und an sind einige Felsen zu überwinden, die für einen erfahrenen Wanderer aber kein Hindernis darstellen. Nach der Überquerung eines kleinen Baches (per Brücke) geht es zurück in den Wald. Von hier verläuft der Weg weitgehend immer in Ufernähe mit einer herrlichen Aussicht auf die Ayaya-Bucht. Die alles in allem nur kurzen Ufer-Abschnitte dieser Etappe führen teilweise über herrliche Sandstrände, die immer wieder zum Rasten einladen.

Nach etwa 3 km teilt sich der Weg. Entweder wendet man sich nun nach links und folgt dem Weg in östlicher Richtung durch den Wald oder aber man läuft weiter am Ufer des Baikal entlang. Die ufernahe Variante bietet zwar wunderschöne Aussichten auf den See, ist aber ein technisch anspruchsvoller Abschnitt. Streckenweise muss über meterhohe Steinblöcke geklettert werden, zwischen denen sich gefährliche Spalten auftun. Obwohl dieser Abschnitt nur 1,5 km lang ist, sollte man hier zwei Stunden einplanen. Die andere Variante führt in einer Stunde auf einem gut ausgebauten Weg über einen kleinen Bergrücken durch den Wald zurück ans Baikalufer.

Danach geht es für ca. 50 m über einen von einem Bach mit guter Trinkwasserqualität geteilten Sandstrand weiter, bevor der Weg zurück in den Wald und dann immer parallel zum Ufer verläuft. Auf diesem Abschnitt bieten sich mit etwas Glück und viel Ruhe erneut die Möglichkeit, Nerpas aus nächster Nähe zu beobachten. Am besten man versteckt sich im Wald, so dass man von den Robben nicht bemerkt wird. Sobald dies passieren sollte, tauchen die extrem scheuen Tiere meist für lange Zeit ab!

Nach 2 km erreicht man Tukalargdy Kap, kurz darauf die gleichnamige Bucht und damit den wohl schönsten Zeltplatz der gesamten Tour. Ein riesiger Sandstrand bietet jede Menge Platz für Zelte, im Wasser stören keinerlei Steine beim Baden und man hat einen fantastischen Ausblick auf das Westufer. Neben einer Feuerstelle gibt es einen überdachten Tisch und sogar ein Klohäuschen. Allerdings belegen viele frische Bärenspuren am Strand, dass nicht nur Menschen die Schönheit dieses Ortes zu schätzen wissen. Man sollte hier entsprechende Vorsicht walten lassen und insbesondere im Dunkeln nicht alleine in den Wald gehen.

8. Tag Von der Tukalargdy Bucht nach Khakussy

Vom "Bärenstrand" aus sind es nur noch ca. 8 km bis Khakussy. Technisch ist der Weg ohne besondere Schwierigkeiten. Wie auf den vorherigen Etappen geht es abschnittsweise am mehr oder weniger steinigen Strand entlang, oder in Ufernähe durch den Wald. Letztes Abenteuer ist die Überquerung des ca. 8 m breiten, hüfttiefen Biraya-Flusses, ca. 2,5 km vor Khakussy. Eine Brücke gibt es auch hier nicht, da der Fluss aber fast keine Strömung hat, ist die Überquerung nicht weiter problematisch. Danach geht es über einen sehr gut ausgetrampelten Pfad durch den Wald bis zu den heißen Quellen in Khakussy.

Von hier erfolgt mit der täglich verkehrenden Fähre der Kurklinik die Rückfahrt nach Nischneangarsk. Empfehlenswert ist es aber in jedem Fall, noch einige Tage in Khakussy zu bleiben, die nähere Umgebung zu erkunden und in den Heißen Quellen zu entspannen.

Auch Khakussy hat seinen Ursprung in der ewenkischen Sprache und bedeutet „Heiße Quelle“. Erstmals beschrieben wurde der Ort 1775 von Johann Georgi, einem deutschen Apotheker, der erstmals die Ufer des Baikalsees kartographierte und hierfür zum Adjunkten der Russischen Akademie der Wissenschaften ernannt wurde. Die Quellen sind 42 – 46 ° C warm und reich an Sulfaten, Natriumverbindungen, Kaliumsäure und Stickstoff und sollen eine sehr wohltuende Wirkung auf den Körper haben. Aus diesem Grund wurde 1953 eine Kurklinik des Nishneangarsker Krankenhauses eröffnet, die bis heute genutzt wird.

9. Tag Südlich von Khakussy

Von Khakussy führt der Weg weiter nach Süden bis zur Grenze des Bargusiner Biosphärenreservats. Die ersten 2km geht es erneut entlang eines herrlichen Sandstrandes, an dessen Ende man scharf nach links in den Wald abbiegt. Nun geht es über einen gut ausgebauten und markierten Pfad durch die sibirische Taiga. Nach 12km lichtet sich der Wald und es eröffnet sich südlich des Kap Turali eine paradiesische Bucht mit einer 20m hohen Sanddüne. Turali bedeutet auf ewenkisch "singender Sand", da die Düne früher bei bestimmten Windverhältnissen Geräusche hervorgerufen hat. Auch wenn die Düne nicht mehr singt, der Sandstrand lädt zum Baden ein. Das Wasser ist hier sehr flach und im Sommer entsprechend warm. Am Südende der Bucht liegt das Shirilda-Delta. Etwas oberhalb der Bucht gibt es 3 kleinere Höhlen, die einfach zu besichtigen sind.

Für die nun anstehende Überquerung der Shirilda benötigt man entweder ein Schlauchboot oder man wartet auf Fischer, die einen übersetzen. Danach führt der Weg immer am Ufer entlang, ist allerdings nicht mehr markiert. Abgesehen von vielen größeren und kleineren Flüssen, die es zu überqueren gilt, ist dieser Abschnitt relativ einfach begehbar. Nach 13km erreicht man in der Tompudabucht eine bemannte Wetterstation. Dort kann man unter Umständen Fisch eintauschen und im Notfall auch Übernachten. Auch die Tompuda kann nur mit Hilfe eines Bootes überquert werden. Bereits nach 7km mündet der nächste Fluss, die Kodakta in den Baikal, an deren Mündung eine zeitweise bewohnte Hütte steht. Nach weiteren 8 km folgt die Shegnanda, die in einer Furt, die auch von einigen dort wieder lebenden Ewenken genutzt wird, überquert werden kann. Neben der Rentierzucht versuchen die Bewohner ewenkisches Brauchtum wieder zu beleben und Touristen anzulocken. Die Siedlung grenzt an das Bargusiner Biosphärenreservat, das ohne spezielle Genehmigung nicht betreten werden darf. Der Rückweg erfolgt entweder auf dem gleichen Weg zurück bis Khakussy oder man hat vorher ein Boot gebucht und lässt sich an der Shegnanda abholen.

Eine gedruckte Version der Wegebschreibung mit Detailkarten zu jedem Tagesabschnitt ist im März 2010 erschienen und kann unter shop.baikalplan.de für 5 Euro erworben werden.

GPS Track

Hier könnt Ihr die Wegstrecke als gpx-Datei für Euer GPS-Gerät herunterladen. Wir werden die Datei in nächster Zeit um weitere Waypoints ergänzen, die wichtigsten Daten enthält die aktuelle Version jedoch bereits. Download

 

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Artikel geändert:
20 Jul 2010

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