kleiner Museumsrundgang insgesamt 9 Fotos >> Foto: Manfred Bartels Besuch bei Juri Panovinsgesamt 7 Fotos >> Foto: Rainer Ehlers

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Freilichtmuseum Talzy

Entlang der Straße von Irkutsk nach Listwijanka liegt bei Kilometer 47 das Dörfchen Talzy. Gegründet wurde es von einem finnischen Pastor und Wissenschaftler, bekannt ist es heute aber nur wegen des sich hier befindenden Freilichtmuseums. Das Museum liegt direkt an der Angara und wurde 1970 gegründet. Interessanterweise stammen die meisten der hier wieder aufgebauten Gebäude nicht aus der Region Irkutsk, sondern sie wurden beim Bau des Angara Staudammes in Ilimsk vor der Überflutung gerettet. Aus diesem Grund liegt auch der Schwerpunkt des Museums eher darin, die Kultur und Lebensweise der ersten russischen bzw. kosakischen Siedler zu zeigen. Zu den markantesten Gebäuden gehört eine um 1679 errichtete Holzkirche sowie ein Festungsturm (1630 erbaut) der Stadt Ilimsk. Interessant ist ebenfalls die Dorfschule, mehrere Bauernhöfe sowie eine Mühle aus Wladimirowka. Zudem befinden sich auf dem Gelände des Museum mehrere Künstlerateliers, deren kunsthandwerkliche Arbeiten auch hier erworben werden können. Wichtigste Ereignisse sind jedes Jahr die Feiern anlässlich des Masleniza Festes im Februar sowie zu Pfingsten im Mai. Lange Autokolonnen verstopfen dann die Straße, denn inzwischen sind viele alte Bräuche und Traditionen auch bei Russen wieder sehr beliebt und dementsprechend viele Besucher tummeln sich dann in Talzy. Das eigentliche Museum tritt dann zwar in den Hintergrund, aber die russische Begeisterung für Tänze, allerlei Wettkämpfe und sonstige Vergnügungen sollte man sich keinesfalls entgehen lassen. Öffnungszeiten: tägl. 10 – 18 Uhr

Zu Besuch bei Juri Panov

Nur wenige Kilometer weiter in Richtung Baikalsee liegt der Ort Bolschaja Retschka. Viele Irkutsker haben hier eine Datscha oder ein Ferienhaus. Diese fallen inzwischen recht stattlich aus, ein Haus fällt aber mit seinen teilweise skurrilen Holzskulpturen völlig aus dem Rahmen. Es ist das Wohnhaus von Juri Panov, der in Deutschland durch die Fernsehreportage „Ballade vom Baikalsee“ von Klaus Bednarz bekannt geworden ist. In seinen Arbeiten setzt er sich sehr intensiv mit seiner eigenen Lagervergangenheit bzw. dem damaligen politischen System auseinander. Wenn man freundlich anfragt, ist er gern bereit seine Arbeiten Besuchern zu zeigen, freut sich dann allerdings auch über einen kleinen Obolus. Adresse: ul. Angarskaja 11

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