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Naturschutz mit Hindernissen |
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Wenige Jahre später erhielt der Naturschutz jedoch wieder einen größeren Stellenwert und so entstand 1969 das Baikalsky Naturschutzgebiet und wenige Jahre später kamen das Kabansky und Frohlinsky Naturreservat hinzu.
Aber erst 1986 wurde im Rahmen des UNESCO Mensch- und Biosphärenprogramms der gesamte Baikalsee unter Schutz gestellt, auch wenn der Status eines Biosphärenreservats weit weniger strenge Beschränkungen vorschreibt, als ein Nationalpark. Zeitgleich wurden aber auch drei weitere, wie z.B. der Baikal-Lena-Nationalpark, gegründet. |
Mit der Perestroika wurde auch dem Schutz der Natur eine noch größere Aufmerksamkeit gewidmet und so wurde 1987 eine Baikalsee-Uferschutzzone eingerichtet. Verboten wurden damit vor allem der Holzeinschlag bzw. der Transport des Holzes auf und am Baikalsee sowie die bis dahin noch übliche Brandrodung, um die Laichgebiete vieler endemischer Fischarten zu schützen.
Fast 10 Jahre später wurde nach zähen Verhandlungen zwischen der Duma und Präsident Jelzin ein strengeres Baikalsee-Schutzgesetz verabschiedet und auch die UNESCO erkannte die Notwendigkeit, den Baikalsee noch stärker zu schützen und ernannte das gesamte Becken des Baikalsees zum Weltnaturerbe. |
Trotz aller Bemühungen nimmt die Verschmutzung des Baikalsees weiter zu. Neben der Zellstofffabrik in Baikalsk und den Einleitungen des stark verschmutzten Flusses Selenga nimmt vor allem auch die Verschmutzung durch den Tourismus bzw. den vermehrt anfallenden Zivilisationsmüll zu. |
Seit dem Machtantritt von Präsident Putin, der als eine seiner ersten Amtshandlungen das Komitee für Umweltschutz dem Ministerium zur Ausbeutung der natürlichen Reserven unterstellte, hat es der Natur- und Umweltschutz schwer gegen die wirtschaftlichen Interessen des Landes. Die Entscheidung allein zeigt schon, welchen Stellenwert Putin dem Natur- und Umweltschutz zukommen lässt. |
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