Dscherginski Reservat

          Gegründet: 1992 
          Größe: 238.088 ha
          Pufferzone:keine
          Adresse:
          ul. Lenina 5
          671636 Majskij
          Bezirk Kurumkansk
          Burjatien/ Russland
          Tel.: +7 30149 98-3-94, 98-2-72
          Tel./Fax: +7 30149 41-7-99
          eMail: jerga@mail.ru
          Homepage (RU): www.jerga.narod.ru/index.htm
          Direktor: Dorzhiev Zyrenschap Sajatujewitsch
          Gebühr:  individuell

Dscherginski Reservat

Eine atemberaubende Gebirgslandschaft und heiße Quellen erwarten den Besucher dieses abgeschiedenen und bisher  noch wenig erforschten 238.088 ha. großen Gebiets nordöstlich des Baikal. Im Herzen des Dscherginski-Reservats liegt ein Gletscherkessel, in welchem sich ein Netz kristallklarer Bergseen erstreckt... 

Touristische Höhepunkte:

- Grandiose, unberührte und kontrastreiche Berglandschaft
- Gletscherkessel von Amut
- (Berg-)Seen Amut, Akvarium, Dzhirga, Malan-Surchen und Balan-Tamur
- Medelgunskij-Thermalquelle
- Ursprung des Barguzin-Flusses
- Höhlen im malerischen Flusstal der Dzhirga
- Ehemalige Goldschürfplätze

Geschichte:

Das Dscherginski Reservat wurde am 14. August 1992 von der russischen Regierung zum Naturschutzgebiet erklärt. Voraus ging eine lokale Initiative, welche für die wissenschaftliche Erforschung des Gebiets und für Schutzmaßnahmen der einzigartigen Landschaft eintrat.

Bis heute sind der Oberlauf des Bargusinski Flusses, welcher in diesem Gebiet entspringt sowie der Ikatski Bergrücken, noch kaum erforscht. Die bisher aufwendigsten Untersuchungen des Gebiets in den 80er Jahren beschränkten sich auf hydrogeologische und hydrobiologische Forschungen. Was die Pflanzenwelt des Reservats betrifft, so gibt es bis heute noch einigen Forschungsbedarf.

 

Landschaft und Klima:

Das Naturschutzgebiet Dscherginski befindet sich im Bezirk Kurumkansk in der Republik Burjatien. Es beginnt etwa 70 km nordöstlich des Baikalsees und umfasst insgesamt 238.088 ha. Im nordöstlichem Teil des Reservats treffen sich die Bergrücken dreier großer Bergmassive, des Bargusinski- des Ikatski und des Juzhno-Mujski Bergmassivs. Im Süden mündet es in den Nordteil des Bargusinski Talkessels.

Das Gebiet ist von einem dichten Netz von Flüssen und Bergseen durchzogen, hier entspringt z.B. der Bargusinski Fluss, welcher in den Baikal müdet. Besonders große Seen sind der Amut, der Malan-Surchen und der Balan-Tamur-See.

Als Herzstück des Reservats kann man einen malerischen Gletscherkessel benennen, in welchem sich eine Reihe kristallklarer Hochgebirgsseen befinden. Insgesamt ist das Gebiet mit Ausnahme des südwestlichen Teils sehr gebirgig mit Berggipfeln, die bis zu 2500 m. über den Meeresspiegel ragen. Das Klima ist dementsprechend rau und stark kontinental geprägt.

Der Oberlauf des Bargusinski Flusses ist fast die Hälfte des Jahres zugefroren. In den oberen Regionen wird es im Januar bis zu -51 C° kalt. In den Tälern steigt die Temperatur im Juli bis zu 35°C an. Im Reservat befindet sich eine Reihe heißer Quellen.

 

Flora und Fauna:

Das Territorium wird von drei Vegetationszonen (einer Hochgebirgszone, Tundra und Waldsteppe) bestimmt. Es ist zudem von Wiesen und Sumpfebenen durchsetzt. Man findet seltene Pflanzenarten, von denen 29 endemisch, d. h. nur hier anzutreffen sind. Unter Naturschutz stehen u.a. Mertensia serrulate, Rhododendron redowskianum Maxim, Alpen-Bärentrauben und Mähnen-Erbsensträucher (Caragana jubata).

Unter den tierischen Bewohnern des Reservats finden sich Elche, Moschushirsche, Rothirsche, Nordhirsche und  sibirische Bergziegen. Außerdem Braunbären, Luchse, Izjubr (Ostsibirischer Edelhirsch) und Vielfraße. Birkhahn, Haselhuhn, Auerhahn, Habichte und Sperber fliegen durch die Lüfte. In den Schwemmebenen der Flüsse sind Stockenten, Löffelenten, Schnellenten, einige Möwenarten und Graureiher verbreitet.

 

Unterkunft und Besuch:

Die zentrale Verwaltung des Naturschutzgebietes befindet sich in der Siedlung Majskij. Hier findet man auch Übernachtungsmöglichkeiten. Die Parkverwaltung bietet vor allem im Sommer, teilweise aber auch im Winter geführte bis zu 14-tägige Touren an. Im Sommer 2007 wurden darüberhinaus im Gebiet des Balun-Tamur-Sees erste Wege im Rahmen des Great Baikal Trail Projektes angelegt.

 

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Artikel geändert:
08 May 2012

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